2013 09 Natuerlich Vegetarisch: Mark Benecke im Interview

Mark Benecke ist Deutschlands bekanntester Kriminalbiologe. Er ist international an der Aufklärung von Todesfällen beteiligt, berät die deutsche Polizei und hält weltweit Experten-Vorträge. Den Laien erklärt er, warum Fliegen depressiv sind und weckt mit ungewöhnlichen Experimenten den Spaß an Naturwissenschaften. Seit vielen Jahren lebt der 43-Jährige vegetarisch, jedoch nicht von Berufs wegen. Er mag Leichen wirklich gern. Allerdings gibt er zu, dass ihn der Geruch in einer Metzgerei schon ab und zu an einen blutigen Tatort erinnert ...

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2011 Peta Frankfurt: Tattoos Alexandra

Tattoo-Convention
Peta

Fotos von Alexandra Walter, mit äußerst freundlicher Genehmigung zur Veröffentlichung

Hallo Mark,

wie versprochen hier ein paar Fotos von der Convention bzw. der Tattoo-Aktion heute Mittag. Ich wusste nicht, welche du gern hättest, also habe ich einfach mal eine Auswahl an Fotos angehängt.

Hat der Tattootermin bei der netten jungen Britin am Stand neben Peta eigentlich noch geklappt? Was ist es geworden?

Übrigens: Eine meiner Freundinnen, die dabei war, ist Erzieherin in Ausbildung und möchte "Wo bleibt die Maus?" jetzt in ihre Arbeit im Waldkindergarten einbinden. Passt ja auch perfekt: Im Wald findet sich sicher etwas Totes zum Bestaunen ;-)

Danke nochmal für das Erlebnis, das "spezielle Souvenir" und morgen noch viel Spaß auf der Tattoo-Convention :)

Liebe Grüße,
Alexandra Walter

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2011-05-13 20 minuten online: Am Tatort riecht's wie beim Metzger

Mark Benecke ist der berühmteste Kriminalbiologe der Welt. Der «Maden-König» verrät im Interview, wie viel CSI in seiner täglichen Arbeit steckt und warum ihn ein blutiger Tatort zum Vegetarier machte.

Dr. Mark Benecke ist der Popstar unter den Kriminalbiologen, arbeitete für das FBI und wird regelmässig als Experte für Sendungen wie «Autopsie» oder «Medical Detectives» befragt. Im Interview mit 20 Minuten Online erklärt der Kölner, welche Faktoren bei der Aufklärung eines Kriminalfalles eine Rolle spielen und warum ein blutiger Tatort sein Essverhalten nachhaltig änderte.

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2011-05 Kochen ohne Knochen: Mark Benecke

Mark Benecke ist Kriminalbiologie, bekannt durch TV, Radio und Presse. Er ist sprachgewandt, meinungsfreudig, tätowiert, kahlköpfig und bärtig, hört Goth & Artverwandtes, ist für „Die Partei“ aktiv, betreibt eine extrem umfangreiche Website, ist versiert in Sachen Selbstmarketing – und Vegetarier. Er ist kein Gerichtsmediziner, sondern freischaffender Kriminalbiologe und öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für biologische Spuren. Er lehrt, forscht und hilft, Todesfälle aufzuklären. Sein Spezialgebiet sind Maden, also Fliegenlarven, anhand deren Entwicklungsstand sich Rückschlüsse auf die Umstände des Todes ziehen lassen.

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Erfahrungen mit Fauchschaben als Lehrmittel

Schon vor zehn Jahren empfahl der Londoner Zoo, anstelle von knuddeligen Wirbeltieren lieber Fauchschaben als lebende Genossen für Kinder anzuschaffen. Besonders Madegassische Fauchschaben sind pflegeleicht, haben einen Glanz wie poliertes Holz und können sich tagelang mit sich selbst beschäftigen. Zudem zeigen sie ein spannendes Verhaltensrepertoire, dass dem von Wirbeltieren kaum nachsteht: Putzen, paaren und poltern können sie ebenso gut wie die vierbeinigen “höheren” Tiere.

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SZ-Magazin: Schabenfreude

Quelle: SZ Magazin 26/2004 (25. Juni 2004), S. 33
Geheimtipp
Schabenfreude

Von Mark Benecke

Die eigentlichen Herrscher unserer Welt sind Gliedertiere. Da ist es nur angemessen, von ihrem Treiben zu lernen -- am besten im heimisch-familiären Umfeld. Da Spinnen ekelig und Bienen aufwändig zu halten sind, empfehle ich -- das muss aber bitte unter uns bleiben -- die Anschaffung eines Pärchens von Grophadorrhina portentosa, der Madagaskar-Fauchschabe. Die Tiere glänzen schön, machen keine hektischen Bewegungen, haben sich sehr lieb und tasten mit ihren lustigen, langen, schönen Fühlern aus dem hohlen Ast, den man ihnen als Behausung anbietet. Kindern machen die Schaben Spaß, weil sie kopfüber unter spiegelglatten Flächen herumturnen können, aber auch Eltern mögen die sozialen Tiere, weil sie äußerst pflegeleicht sind. Wenn man die gegliederten Freunde neckt, dann fauchen sie manchmal; im übrigen sind sie friedliche Mitbewohner. Entkommen können sie nicht, denn außerhalb ihrer Wohnstatt ist es den possierlichen Sechsbeinern so kalt, dass sie sterben würden. Kein Wunder, dass auch der Londoner Zoo uns Großstädtern schon seit gut zehn Jahren statt Hasen und Hamstern zu Fauchschaben als Wohnzimmer- und Schreibtisch-Genossen rät.

Vom wunderlichen Treiben atlantischer Küstenschnecken

Nachts, wenn draußen die eisigen Novemberstürme toben, denkt Patrick O'Baldraithe zurück an seine Kindheitstage. An den grauen Felsen der irischen Westküste wohnte damals ein verschrobener Alter. Oft wanderte der Alte den steinigen Strand auf und ab und es schien, als wollte er sich dabei jedes Fleckchen Erde unter seinen Füßen einprägen. Manchmal sahen die Kinder, daß er einen kleinen Gegenstand so weit wie möglich in Richtung Meer warf. Der alte Kauz konnte dann viele Stunden auf einem der riesigen Gesteinsbrocken am Strand zubringen, ohne sich zu rühren. Wenn ihn nicht zuvor die steigende Flut von seinem harten Sitz vertrieb, starrte er solange auf die glitzernde Wasserfläche, bis die Sonne in den abendlichen Wolken versunken war. Niemand, so erzählen es die alten Fischer noch heute, hat je erfahren, worauf er dort wartete.

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Das raetselhafte Gesetz von Kraft und Masse

"Moostierchen, Moräne, Muren, Müller (Fritz)" meldet mein Lieblings-Nachschlagewerk von 1912 auf der erfolglosen Suche nach dem Wort der Woche. Es lautet "Motoren" und ist durch einen am Dienstag erschienenen Artikel der Kollegen James Marden und Lee Allen von der Pennsylvania State University gerade hip.

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Einfache Darstellung des Nervensystems und weiterer Strukturen junger Blutegel

Junge Blutegel eignen sich hervorragend als einfache lichtmikroskopische Untersuchungsobjekte. Ihre Körperwand ist durchscheinend und gibt den Blick frei auf das dunkel gefärbte Nervensystem sowie die Augen und den Kiefer. Die Tiere sind robust und müssen nicht angefärbt werden. Auch im zeitlich begrenzten Rahmen des AnfÄngerkurses an der Universität bzw. im Schulunterricht können sie als einfach zu handhabendes Anschauungsmaterial dienen.
 

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1998-12 AIR: Solution for the Chicken/Egg Problem by use of Toothpaste Arithmetic

Some science problems are eternal, and others nearly so. Pierre de Fermat's famous mathematical poser, for example, appeared in 1619, and lurked for 374 years before someone found a way to solve it. An even harder question has been wlth us practically forever:
"Which came first - the chicken or the egg?" Now, thanks to a simple discovery, I have cracked this heretofore maddening problem.

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1998 Skeptical Inquirer: Spontaneous Human Combustion

Paranormal proponents and popular articles are quick to attribute certain dramatic fire-death characteristics to an unknown or bizarre power source, but in all such deaths documented in forensic literature, there has been no need to resort to bizarre interpretations to account for the observed facts.

Forensic scientists very rarely, if ever, mention the (alleged) phenomenon of spontaneous human combustion (SHC). After reading an article on the subject in BILD, Germany's most famous tabloid newspaper (circulation four million daily), I started to wonder about this.

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2005 Laborjournal: Spiderman: Sex hat sehr wohl stattgefunden

Lieber Siegfried Bär,
zum ausgezeichneten Artikel "Spiderman: Entlarvung eines Serienmörders" (in Laborjournal 7-8/2005) zwei winzige, kauzige und vollkommen unwichtige Anmerkungen (ich habe übrigens nur deshalb Biologie studiert, weil Peter Parker auch Biologe- (in der deutschen Übersetzung: "Biochemie")-Student ist (kein Witz!)):

a) Das Spinnsekret kommt nicht aus Parkers Körper, sondern aus dem Anzug, den er sich gebaut hat.

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2006 MAGIE PUR!: Über Geistererscheinungen

Wenn in alten Bibliotheken Bücher miteinander flüstern, ist stets auch "Der Calmet" dabei. Mit flammendem Schwert focht dieser Autor des bis heute bekannten Werkes über Geistererscheinungen gegen allen Unsinn, der ihm entgegentrat.

Zum Glauben an Vampire befand der Benediktiner-Abt etwa, dass die "Einbildung derjenigen, welche glauben, sie hören die Todten in ihren Gräbern schmatzen wie ein Schwein, etwas so Einfältiges und Kindisches ist, dass es nicht einmal eine Widerlegung verdient." Und weiter: "Ich schreibe allein für Vernünftige und Bescheidene, die, um sich von keiner herkömmlichen Meinung einnehmen zu lassen, alles reiflich und ruhig untersuchen und überlegen, der gefundenen Wahrheit vernünftig beipflichten, über das Ungewisse vernünftig zweifeln und ihr Urteil darüber zurückhalten, das offenbar falsche aber mutvoll bestreiten und zurückwerfen."

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2011-07 AIR: Criminal Investigator on Lint

Lint balls from navels (navel fluff, belly button fluff) won an Ig Nobel Prize in 2002 for Karl Kruszelnicki. Dr. Kruszelnicki worked on observations reported in a survey of 4799 lint-collecting people, rather than on tons (I use that word here metaphorically) of individual balls from a single person.

I am a forensic investigator, with a new (to me, I mean) interest in lint. I mentioned this during a radio program. A few weeks later, a young couple (Elisabeth and Jan from Dresden) approached me after a public lecture and handed me a full collection of lint balls collected exclusively from their own navels. This allowed me to examine 167 lint balls from two persons instead of many different lint balls from a large number of people.

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2005-10 AIR:Exploading Toads

Earlier this year, news reports described a sudden plague of exploding toads in Hamburg, Germany. The reports carried conflicting descriptions and speculation from scientists, governmental officials, passersby, and other authorities -- some said these were spontaneous explosions, some attributed them to attacks by killer crows, some to bacterial or viral action.

Others advanced still more exotic theories. The public was left with a confused notion as to what exactly had happened, and how and why. To make sense of the reports, we assembled an international "dream team" -- three extraordinarily curious, determined scientists, each of whom has a deep background in one or more elements of the apparent story. Their assignment: to try to discover the truth about the exploding toads of Hamburg.

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2005-09-25 Mark Benecke: Nematoden und Hieroglyphen

Source: Annals of Improbable Research 1(2): 17-18, click for the article
Nematoden und Hieroglyphen

Mikroskopisch kleine Fadenwürmer kommunizieren mit Menschen, indem sie sich zu Hieroglyphen zusammenlagern. Beweise dafür liefere ich im Buch Der Einfluß von Erdnußbutter auf die Erdrotation (Birkhäuser, Basel, Herausgeber: Marc Abrahams (Cambridge, USA), 1999, ISBN 3-7643-5941-2), das auch noch eine Reihe weiterer knorker Wissenschaftshumorabhandlungen beinhaltet, etwa:

  • Mikroskopie mittels eines gewöhnlichen Fotokopierapparates

  • Der Surferin-Pilz und die internetfähige Barbie

  • Aerodynamik von Kartoffelchips (mit echten Versuchen im Windkanal)

  • Ein Mann, eine Frau, eine Hefe

  • Elektroschockbehandlung bei Klapperschlangenbiß (Arzt und Patient haben einen Medizin-IgNobelpreis erhalten)

  • Das Micky-Maus-Gen - und so weiter und so fort...

Das dufte Buch oben ist zwar leider ausverkauft, allerdings gibts zum Glück und stark erweitert die folgenden Titel:


Bierdeckel-Physik

Uni Bonn 2021


20 Jahre Wissens-Podcast

Radioeins

2004-08-AIR: The Search for Tycho Brahe's Nose

In 1572, as a Student at the University of Copenhagen, Brahe observed a very bright star. He proved that it was a Supernova located outside our solar system. Brahe's later observations of the orbits of Cassiopeia and of a comet made clear that those objects, too, were located more distantly than our moon. All this meant that - contrary to what many people believed - the heavens were changeable, not immutable Šs Aristotle had long ago postulated. Still, Brahe avoided painting a heliocentric view of the universe; he described the earth, rather than the sun, as being at the center of all things heavenly.

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